Misteln: Mistel nimmt vor allem im Nordwesten des Saarlandes zu

Wenn die Bäume im Winter kahl sind, sieht man Misteln in Baumkronen besonders gut. Welche Ursachen stecken hinter der Ausbreitung des Halbschmarotzers in einigen Regionen?

Die Mistel ist in Teilen des Saarlandes weiter auf dem Vormarsch. Vor allem im Nordwesten des Landes – im Großraum Merzig – habe sich die Mistel in den vergangenen Jahren erheblich ausgebreitet, teilte die Landesregierung auf eine Anfrage des Landtagsabgeordneten Alwin Theobald (CDU) mit. Von einem Mistel-Befall seien sowohl Streuobstbäume als auch Laubbäume betroffen.

Die kugelig wachsenden Pflanzen leben als Halbschmarotzer und entziehen dem Wirt Wasser und Nährstoffe. Darunter leidet nicht nur die Ernte, sondern der Baum kann abbrechen oder komplett absterben. Als Ursachen für die Ausbreitung der Misteln sehen Experten vor allem die unregelmäßige Pflege von Streuobstbeständen und lange Trockenphasen im Sommer.

Die Mistel ist im Saarland zusammenhängend rund um Merzig, Saarlouis, Wadern und Tholey sowie im Bliesgau nachgewiesen, wie es in der Antwort weiter heißt. Aktuelle Daten ab 2020 zeigten insgesamt im Saarland aber eher einen leichten Rückgang. 

Eine Massenvermehrung über das gesamte Saarland könne auf der Basis von verfügbaren Verbreitungskarten nicht festgestellt werden. Die Befallsregionen seien aber teils „sehr stark betroffen“, hieß es.

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