Flammen, Rauch und eine drohende Naturkatastrophe: Auf der Nordsee sind Einsatzkräfte seit Stunden im Einsatz, nachdem zwei Schiffe kollidiert sind. So läuft der Kampf gegen das Feuer.
Nach der Kollision eines Frachtschiffs mit einem Öltanker nahe der britischen Küste ist die Suche nach dem einzig vermissten Besatzungsmitglied in der Nacht abgebrochen worden. Die vermisste Person vom Containerschiff „Solong“ sei „nach einer umfangreichen Suche“ nicht gefunden worden, teilte die britische Küstenwache Medienberichten zufolge mit.
36 Besatzungsmitglieder von beiden Schiffen seien sicher an Land gebracht worden, ein Mensch sei ins Krankenhaus gebracht worden.
Der Öltanker „Stena Immaculate“ war am Montagvormittag aus bislang nicht geklärter Ursache in dem stark befahrenen Gebiet vom Frachtschiff „Solong“ gerammt worden und in Brand geraten. Bei dem Unglück trat dem Schifffahrtsunternehmen Crowley zufolge Flugzeugtreibstoff aus. Die Küstenwache teilte mit, derzeit würden notwendige Maßnahmen gegen Umweltverschmutzung geprüft. Laut Küstenwache standen beide Schiffe auch zwölf Stunden nach der Kollision weiter in Flammen.
Schiffskollision auf der Nordsee: Einsatz läuft auch in der Nacht
Daher waren die Rettungseinsätze auch in der Nach im Einsatz. Die Bilder der stark beschädigten und teils heftig brennenden Schiffe sind eindrücklich. Laut „BBC“ hatte der vor Anker liegende Tanker Treibstoff für das US-Militär geladen. Medienberichten zufolge ist von diesem Treibstoff bei dem Unglück eine unbekannte Menge ins Meer geflossen. Neben den verletzten und teils vermissten Besatzungsmitgliedern und dem entstandenen Sachschaden droht der Region auch eine Naturkatastrophe.
Die „Stena Immaculate“ fährt unter US-Flagge, die „Solong“ unter portugiesischer.