Die zum Stadthof umgebaute ehemalige Kaufhof-Filiale wird erstmals präsentiert. Dass das neue Freizeit- und Shoppingzentrum ausgerechnet jetzt eröffnet wird, ist kein Zufall.
Hippe Selfie-Points, stylische Pop-up-Stores und ein Lounge-Bereich zum Verweilen: Mit der Eröffnung des umgebauten Kaufhofs zum Stadthof geht die Stadt Hanau ihren eigenen Weg zur Belebung der Innenstadt. Dass die offizielle Eröffnung an diesem Donnerstag (10.00 Uhr) gefeiert wird, ist kein Zufall. Genau zwei Jahre ist es her, dass der Kaufhauskonzern Galeria Kaufhof die Schließung seiner Hanauer Filiale bekannt gab.
Längeren Leerstand vermieden
Hanau kaufte die Immobilie für 25 Millionen Euro. Etwa 40 Millionen Euro sollen darüber hinaus in den kommenden Jahren in die Weiterentwicklung des Areals gesteckt werden. Gut investiertes Geld, um einen längeren Leerstand im Herzen von Hanau zu vermeiden und Leute in die Innenstadt zu locken, findet Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) und weiß breite überparteiliche Mehrheit in der Stadtpolitik hinter sich.
„Wir haben nicht resigniert, sondern angepackt“, sagte Kaminsky bei der Vorstellung des völlig neu gestalteten Erdgeschosses, in dem von der biederen früheren Kaufhof-Atmosphäre nun nichts mehr zu spüren ist. In den nächsten Monaten sollen weitere Etagen folgen. Sie haben die Themen Sport, Entertainment, Bildung und Gesundheit zum Schwerpunkt.
Parallel zum Umbau läuft die Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes mit einer Gesamtfläche von rund 11.000 Quadratmeter weiter. Das Projekt stößt Kaminsky zufolge auch über die Grenzen von Hanau hinaus auf viel Interesse, da zahlreiche Kommunen mit einer drohenden Verödung der Innenstädte konfrontiert sind.