Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein hat Tausende Angestellte und Hunderttausende Patienten im Jahr. Diese sollen auch in Zukunft vom ÖPNV profitieren. Doch dies kann noch Jahre dauern.
Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Kiel soll an die geplante Stadtbahn der Landeshauptstadt angeschlossen werden. Eine entsprechende Absichtserklärung, um die Möglichkeiten der Anbindung zu prüfen, wurde vom Vorstandsvorsitzenden des UKSH, Jens Scholz, und der Verkehrsdezernentin der Stadt Kiel, Alke Voß, unterzeichnet.
„Der Anschluss des UKSH an das Netz ist aus unserer Sicht unerlässlich“, sagte Scholz. Das Krankenhaus behandele etwa 250.000 Patientinnen und Patienten im Jahr und habe rund 9.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese müssten zügig, sicher und umweltschonend in das Krankenhaus kommen.
Verkehrsdezernentin Voß erklärte: „Wir machen jetzt die Inbetriebnahmestufe eins.“ Dabei werde mit der Stadtbahn die Christian-Albrechts-Universität mit der Fachhochschule in Wellingdorf verbunden. Erst in weiteren Phase könne dann die Anbindung des UKSH folgen.
Noch ein langer Weg
Die erste Linie der Stadtbahn soll 2034 in Betrieb gehen und eine Länge von 1,3 Kilometern haben, sagte der Kieler Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD) im Dezember. Das vollständige Bahnnetz soll spätestens 2040 fertig sein – dann will Schleswig-Holstein klimaneutral sein.