23 Tote: Supermarkt-Angreifer von El Paso erneut zu lebenslanger Haft verurteilt

Sechs Jahre nach dem rassistisch motivierten Angriff auf einen Supermarkt in der texanischen Grenzstadt El Paso mit 23 Toten ist der Täter erneut zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Der 26-jährige Patrick Crusius bekannte sich am Montag vor einem Gericht in El Paso des Mordes schuldig. Er wurde in der Folge zu einer lebenslangen Gefängnisstrafe ohne die Aussicht auf eine vorzeitige Haftentlassung verurteilt.

Mit dem Schuldeingeständnis entging Crusius einer drohenden Todesstrafe. Der 26-Jährige war bereits im Juli 2023 von einem Bundesgericht zu 90 Mal lebenslänglich verurteilt worden. Das jetzige Verfahren fand vor einem Gericht auf Ebene des Bundesstaates Texas statt.

Crusius hatte am 3. August 2019 an einem Walmart-Supermarkt im mehrheitlich von Hispanos bewohnten El Paso an der Grenze zu Mexiko mit einem Schnellfeuergewehr das Feuer eröffnet. Der damals 21-jährige Rechtsextremist tötete 23 Menschen und verletzte weitere 22 Menschen. Es war einer der tödlichsten Schusswaffenangriffe der US-Geschichte.

Crusius hatte vor der Tat ein Online-Manifest veröffentlicht, in dem er seinen Angriff als „Antwort auf die hispanische Invasion von Texas“ bezeichnete. Nach seiner Festnahme sagte er laut der Polizei aus, er habe „Mexikaner“ töten wollen. Nach El Paso war er aus seinem rund tausend Kilometer entfernten Wohnort Allen gefahren.

Der Angriff erfolgte während der ersten Amtszeit von US-Präsident Donald Trump. Das Blutbad löste eine Debatte zu der Frage aus, ob Trump mit seiner aggressiven Rhetorik gegen Migranten den Boden für solche Taten bereitet haben könnte.

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