Welt der Meere in Stralsund: Aquarien im Meeresmuseum füllen sich langsam mit Leben

Das Meeresmuseum in Stralsund wurde im Juli vorigen Jahres nach großem Umbau wieder eröffnet. Was noch fehlte, waren die Aquarien. Das ändert sich gerade, der Countdown läuft.

Der Horn-Kofferfisch, die Juwelen-Fahnenbarsche und der Kuhkopf-Doktorfisch sind schon da und ziehen gemächlich in ihrem neuen Zuhause im Meeresmuseum ihre Bahnen. Viele Aquarien sind schon mit Salzwasser befüllt, mit Tieren besetzt und Pflanzen ausgestattet. „Die Arbeiten laufen derzeit parallel“, sagte die stellvertretende Pressesprecherin Almut Neumeister. Allzu viel Zeit bleibt nicht mehr. Der neue Aquarien-Rundgang wird in gut einer Woche, am 5. Mai, feierlich eröffnet.

Für Einheimische und Gäste Stralsunds soll dann auch die Welt der tropischen Meere erlebbar werden. Gezeigt werden die Lebensräume Karibik, Pazifik und Indischer Ozean. Der Rundgang umfasst 31 Becken.

Wie ein Tauchgang am Riff

Das mit 800.000 Litern Wasser größte Becken des Museums zeigt ein karibisches Riff. Seine acht Meter hohe, 53,5 Zentimeter dicke und 80 Quadratmeter große geneigte Scheibe ist von drei Ebenen einsehbar. Dadurch sei das Riff wie bei einem Tauchgang von der Wasseroberfläche bis zum Grund erlebbar, verspricht das Museum. Die in diesem Lebensraum vom Aussterben stark bedrohten Korallenarten werden im Becken mittels künstlicher Nachbildungen gezeigt.

Für die Erstbefüllung der 30 neuen und des renovierten 350.000 Liter Wasser fassenden Malediven-Beckens für die Meeresschildkröten kamen 45 Tonnen Meersalzmischung zum Einsatz. Insgesamt fließen 1,4 Millionen Liter Wasser durch die Aquarienkreisläufe vor und hinter den Kulissen des Meeresmuseums.

Ein Highlight: Finnwal-Skelett

Das Museum war im vorigen Juli nach fast vierjährigem Umbau wiedereröffnet worden. Besucher finden auf drei Stockwerken neben zahlreichen Exponaten auch interaktive Stationen und multimediale Präsentationen. Ein Highlight des Museums bleibt das Skelett eines Finnwals.

Auch das Thema Umweltschutz spielt eine große Rolle. In einer speziellen Ausstellung wird etwa die Meeresverschmutzung durch Plastikmüll behandelt.

Der Umbau kostete nach Angaben des Museums mehr als 50 Millionen Euro. Vor der Schließung besuchten demnach jährlich über 800.000 Menschen die insgesamt vier Standorte des Deutschen Meeresmuseums in Stralsund. Bis zur Eröffnung der Aquarien gilt noch ein reduzierter Eintrittspreis.

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