Oberbürgermeisterwahl: AfD will mit René Jurisch Rathaus in Meißen erobern

Die AfD will sich noch besser in der Kommunalpolitik verankern und schickt dafür auch parteilose Kandidaten ins Rennen. In Meißen greift sie auf ein früheres NPD-Mitglied zurück.

Die AfD schickt für die Oberbürgermeisterwahl in Meißen den parteilosen Bauunternehmer René Jurisch ins Rennen. Der 51-Jährige wurde vom Kreisverband mit 18 von 24 Stimmen für die Wahl am 7. September bestimmt, teilte die Partei mit und beschrieb Jurisch als „Meißner Urgestein“. Er gehörte vor mehr als 20 Jahren vorübergehend der rechtsextremen NPD an. 

„Meißen ist die Wiege Sachsens und damit wohl auch eine der wichtigsten und vor allem auch schönsten und ältesten Städte im Freistaat. Als Ureinwohner und örtlicher Bauunternehmer kenne ich beinahe alle Probleme und auch die vielen Sonnenseiten der Stadt“, zitierte die AfD den Kandidaten. Er wolle sich im Falle seiner Wahl als Angestellter der Bürger betrachten und die Amtsgeschäfte entsprechend führen. 

Die AfD hatte im Dezember 2023 erstmals den Chefsessel in einem sächsischen Rathaus erobert. In Pirna gelang das gleichfalls mit einem parteilosen Kandidaten – Tim Lochner. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich aber juristisch dagegen.

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