Soziales: Sozialverbände fordern von Bundesregierung Pflege-Reform

Pflegebedürftige und Angehörige spüren die stetig höheren Kosten. Dass sich am System der Pflege etwas ändern muss, fordern auch Verbände. Am Montag ist der Tag der Pflegenden.

Sozialverbände aus Sachsen-Anhalt fordern von der neuen Bundesregierung klare Signale für die Zukunft der Pflege. „Anstelle konkreter Maßnahmen enthält der Koalitionsvertrag zur angekündigten großen Pflegereform lediglich eine Prüfliste“, erklärte die Vorständin Verband und Sozialpolitik der AWO Sachsen-Anhalt, Steffi Schünemann. 

„Damit befinden sich die pflegebedürftigen Menschen und deren Angehörige, die Mitarbeitenden in den Pflegeeinrichtungen sowie die Träger der Pflegeeinrichtungen immer noch in der Ungewissheit, wie es um die Zukunft der Pflege bestellt ist.“ 

Die AWO in Sachsen-Anhalt betreibt den Angaben zufolge rund 500 Einrichtungen und Dienste, darunter Kliniken und Pflegeheime sowie Kitas. 

Die Kosten für die Pflege steigen stetig, unter anderem wegen höherer Personalkosten. „Die Systematik der Pflegeversicherung sieht vor, dass die Steigerungen von den Pflegebedürftigen getragen werden müssen“, sagte der Landesgeschäftsführer des Deutschen Roten Kreuzes Sachsen-Anhalt, Carlhans Uhle. 

Eine grundsätzliche Reform sei unumgänglich, um die Kostensteigerungen in den Griff zu bekommen. Das DRK betreibt nach eigenen Angaben landesweit 115 ambulante Pflegedienste, stationäre Einrichtungen, Tagespflegen sowie Angebote zur Unterstützung im Alltag. Dort kümmern sich rund 3.500 Kräfte um diejenigen, die Unterstützung brauchen.

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