Extremismus: Wohnungen neun mutmaßlicher Rechtsextremisten durchsucht

Nach einem brutalen Angriff auf einen Ausländer stehen mehrere teils minderjährige Verdächtige in Sachsen-Anhalt im Fokus der Polizei. Die Auswertung ihrer Handys und Computer soll Hinweise liefern.

Die Polizei hat die Wohnungen neun mutmaßlicher Rechtsextremisten in Sachsen-Anhalt durchsucht. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, richteten sich die Maßnahmen gegen acht junge Männer und eine junge Frau. Vier der Beschuldigten gelten demnach als Heranwachsende, einer sei noch minderjährig, der Älteste erst 24 Jahre alt. Zuvor hatte die „Mitteldeutsche Zeitung“ berichtet. 

Die Razzien fanden am Mittwoch zeitgleich in sieben Wohnungen in Halle, Aschersleben (Salzlandkreis), Zeitz (Burgenlandkreis) und Teutschenthal (Saalekreis) statt. Dabei stellten die Ermittler zahlreiche Beweismittel sicher – vor allem elektronische Speichermedien wie Handys und Computer. Festnahmen gab es nicht.

Schwerer Angriff auf Ausländer

Den Beschuldigten werden unter anderem Gewalttaten gegen Ausländer sowie das Verwenden von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen vorgeworfen. In einem Fall geht es um eine gemeinschaftlich begangene gefährliche Körperverletzung: Im November 2024 soll in Halle ein ausländischer Mann von mehreren Tätern angegriffen und schwer verletzt worden sein.

Die Ermittler prüfen nun auch, ob und in welcher Form die Verdächtigen miteinander in Verbindung stehen. Dazu sollen die sichergestellten Daten ausgewertet werden.

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