Eisbachwelle: Ermittlungen nach Unglück an Eisbachwelle eingestellt

Warum ist eine junge Surferin an der Eisbachwelle verunglückt? Das lässt sich wohl nicht mehr klären. Rund zwei Monate nach dem Unfall und dem Tod der Frau äußert sich die Staatsanwaltschaft.

Die Ermittlungen nach dem Tod einer Surferin auf der Eisbachwelle in München sind eingestellt worden. Es handele sich um ein äußerst tragisches Unglück, das trotz umfangreicher Ermittlungen nicht weiter aufgeklärt werden könne, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft München I, Oberstaatsanwältin Anne Leiding. 

Unfallursache bleibt unklar 

Die Frau war in der Nacht zum 17. April mit ihrem Lebensgefährten beim Surfen an der Welle, als der 35-Jährige plötzlich Hilfeschreie hörte und sah, wie seine Freundin unter der Wasseroberfläche verschwand. Die Staatsanwaltschaft hält es für möglich, dass sich die an ihrem Knöchel befestigte Fangleine oder das Surfbrett selbst am Untergrund des Eisbaches verhakt haben. Mit Sicherheit lasse sich das aber trotz umfangreicher Untersuchungen nicht sagen, erklärte die Sprecherin. Erst die Feuerwehr konnte die Frau aus der Strömung retten. Einige Tage später starb die Münchnerin aber an ihren schweren Verletzungen. 

Öffnet die Welle wieder?

Die Eisbachwelle wurde nach dem Unfall gesperrt. Ob und wann sie nun wieder geöffnet wird, muss die Stadt München entscheiden. Seit 2010 gilt dort eine Allgemeinverfügung, nach der das Brettsurfen an der Welle zugelassen ist. Eine strafrechtliche Verantwortung sieht die Staatsanwaltschaft deshalb aber nicht. In der Verfügung sei ausdrücklich festgehalten, dass die Surferinnen und Surfer das Risiko selbst tragen müssten, sagte Leiding. Zudem werde an der Stelle seit Jahrzehnten gesurft, ohne dass es zu einem vergleichbaren tragischen Unfall kam.

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