Kernkraft: Weitere Atomtransporte kurz vor Genehmigung

Aus der Kernkraft ist Deutschland vor mehr als zwei Jahren ausgestiegen. Atommüll gibt es aber weiterhin. Nun stehen wieder Transporte an.

Weitere Genehmigungen für Atommülltransporte ins Zwischenlager im nordrhein-westfälischen Ahaus stehen kurz bevor. Konkret geht es um Straßentransporte aus dem Lager in Jülich und vom Forschungsreaktor FRM II in Garching bei München ins nordrhein-westfälische Zwischenlager Ahaus, wie das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) in Berlin mitteilte. 

Entscheidung über genaue Transporttermine bei den Ländern

Transporte sollten nach BASE-Angaben ab dem vierten Quartal des laufenden Jahres möglich sein. Das müssten aber die jeweiligen Länderbehörden entscheiden, wenn die Genehmigungen erteilt seien. Geplant seien Schwertransporte auf der Straße.

Aus Garching sind demnach zwei Transporte beantragt worden. Aus Jülich seien es 152 Einzeltransporte, die aber gebündelt werden könnten. Es gebe vier geeignete Transportfahrzeuge, die jeweils einen Behälter auf einmal transportieren könnten.

Noch keine Endlager für Atommüll

Das Bundesamt betonte, bei den Genehmigungsentscheidungen habe man wenig Spielraum: Wenn alle Regeln eingehalten würden, müssten sie erteilt werden. 

Es gibt in Deutschland derzeit noch keine Endlager, in denen auf Hunderttausende Jahre hinweg strahlender Atommüll sichert gelagert werden soll. Stattdessen gibt es sechzehn Zwischenlager, unter anderem in Ahaus.

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