Michael Madsen: Tarantino-Mime stirbt mit 67 Jahren

Für Quentin Tarantino spielte er Gangster wie kein Zweiter. Jetzt ist der unvergleichliche Michael Madsen mit 67 Jahren gestorben.

Er war einer der bekanntesten Charakterdarsteller Hollywoods, verkörperte besonders in den Filmen Quentin Tarantinos (62) abgedrehte Gangster-Figuren: US-Schauspieler Michael Madsen (1957-2025) ist am Morgen des 3. Juli (Ortszeit) in seinem Zuhause in Malibu, Kalifornien, leblos aufgefunden worden, wie ein Sprecher der Polizei von Los Angeles dem „Hollywood Reporter“ bestätigte. Er wurde 67 Jahre alt. Als wahrscheinliche Todesursache gibt seine Publizistin Liz Rodriguez einen Herzstillstand an.

Bekannt für Gangster-Rollen

Madsen war in Hollywood ein vielbeschäftigter Darsteller, der seit den 1980er Jahren Engagements fand. Doch erst die Filme Quentin Tarantinos, beginnend mit „Reservoir Dogs“ aus dem Jahr 1992, machten ihn unsterblich. In „Reservoir Dogs“ spielte er die Gangster-Figur Mr. Blonde, die in einer der brutalsten, schockierendsten und fesselndsten Szenen des Films auftritt.

In den 1990er Jahren war Madsen in der Folge in so unterschiedlichen Werken wie „Free Willy“, dem Sci-Fi-Film „Species“ oder „Donnie Brasco“ zu sehen. Immer wieder stand er auch für Meisterregisseur Tarantino vor der Kamera – in „Kill Bill 1 und 2“, „The Hateful Eight“ und zuletzt „Once Upon a Time in Hollywood“.

„Ich bin nicht dieser Typ“

Doch in den vergangenen Jahrzehnten war Madsen auch in einer Vielzahl von Projekten zu sehen, die nicht für sonderlich viel Aufsehen sorgten. „Nun, manchmal vergessen die Leute, dass man manchmal die Hypothek bezahlen muss, manchmal muss man seine Kinder durch die Schule bringen“, sagte er 2018 dem „Hollywood Reporter“. „Man kann sich nicht immer das beste Drehbuch aussuchen. Und man sucht sich ein Projekt aus, an dem man vielleicht nicht beteiligt sein sollte, und dann muss man sein ganzes Leben damit leben.“

Auch seinen eigenen Ruhm schätze der Mime zwiespältig ein. „Es gibt viele Segnungen, aber auch eine Menge belastender Dinge, die damit einhergehen. Ich denke, es hat viel mit den Figuren zu tun, die ich gespielt habe. Ich glaube, ich war glaubwürdiger, als ich hätte sein sollen. Ich glaube, die Leute haben wirklich Angst vor mir. Sie sehen mich und denken: ‚Heilige Scheiße, da ist dieser Typ!‘ Aber ich bin nicht dieser Typ. Ich bin nur ein Schauspieler. Ich bin ein Vater, ich habe sieben Kinder. Ich bin verheiratet, ich bin seit 20 Jahren verheiratet. Wenn ich nicht gerade einen Film drehe, bin ich zu Hause, im Schlafanzug.“

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