Er wollte über Hannover in die Türkei und nach Syrien reisen. Im vergangenen Jahr wurde der Mann am Flughafen festgenommen. Jetzt steht die Anklage.
Nach der Festnahme eines mutmaßlichen Unterstützers der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) am Flughafen Hannover hat die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf Anklage gegen den Mann aus dem Raum Paderborn erhoben. Die Ermittler werfen ihm unter anderem die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat und die Unterstützung einer terroristischen Vereinigung im Ausland vor.
Er soll im Oktober 2024 vorgehabt haben, vom Flughafen Hannover aus über die Türkei nach Syrien zu reisen, um sich dort als Kämpfer dem Islamischen Staat anzuschließen.
Mehrere Durchsuchungen
Rund um seine Festnahme war es im Raum Paderborn zu Durchsuchungen mehrerer Wohnungen gekommen. Nach Angaben einer Sprecherin gibt es zwei weitere Beschuldigte. Hier seien die Ermittlungen aber noch nicht abgeschlossen.
Zuvor hatte „Radio Hochstift“ über die Anklage berichtet. Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe als oberste Anklagebehörde hatte den Fall nach Düsseldorf abgegeben. Über die Zulassung der Anklage muss jetzt das Oberlandesgericht Düsseldorf entscheiden.