Prinz Harry lehrt Kinder in Angola Minenschutz und führt das humanitäre Erbe seiner Mutter Diana fort.
28 Jahre sind vergangen, seit Prinzessin Diana (1961-1997) mit ihrem mutigen Gang durch ein aktives Minenfeld in Angola auf die Gefahr von Landminen aufmerksam machte. Nun folgt ihr Sohn Prinz Harry (40) erneut ihren Spuren. Er setzt ihre Mission in dem afrikanischen Land fort, indem er mit einer Sicherheitsweste ebenfalls durch ein Landminenfeld lief. Ein Clip, der unter anderem auf der Instagram-Seite des HALO Trusts zu sehen ist, zeigt ihn zudem mit Sichtschutz und Experten auf einem Minenfeld sowie bei einer kontrollierten Sprengung.
Am Mittwoch besuchte der Herzog von Sussex außerdem ein abgelegenes angolanisches Dorf, wo er an einem besonderen Sicherheitskurs für Kinder teilnahm. Wie das „People“-Magazin berichtet, wiederholte er dabei einfache, aber lebenswichtige Sätze auf Portugiesisch – der Landessprache Angolas: „Bleib stehen, geh zurück und sag es den Erwachsenen.“
Väterliche Fürsorge trifft humanitäre Mission
Während seines Besuchs zeigte Harry sich demnach auch von seiner väterlichen Seite. „Kinder sollten niemals Angst haben müssen, wenn sie draußen spielen oder zur Schule gehen“, betonte der Prinz und zweifache Vater nach seinem Besuch gegenüber der Stiftung „HALO Trust“, für die er vor Ort ist.
Viele Jahre nach dem Ende des Bürgerkriegs (1975-2002) bedrohen die Überreste des Krieges im Boden noch immer täglich Menschenleben. Trotz der beeindruckenden Erfolge des HALO Trusts – seit 1994 wurden über 120.000 Landminen und 100.000 Bomben entschärft – starben in den vergangenen fünf Jahren mindestens 80 Angolaner durch diese tödlichen Relikte.
Das Erbe einer unvergessenen Prinzessin
Der HALO Trust ist eine 1988 gegründete britische Wohltätigkeitsorganisation zur Minenräumung, die bereits Prinzessin Diana unterstützte. Im Januar 1997, nur wenige Monate vor ihrem tragischen Tod, lenkte sie durch ihren Gang durch ein aktives Minenfeld in der Nähe von Huambo die Weltaufmerksamkeit auf die Notwendigkeit eines internationalen Landminenverbots.
Harry setzte dieses emotionale Zeichen bereits 2019 während einer royalen Afrika-Tournee mit seiner Frau, Herzogin Meghan (43), und dem damals noch kleinen Archie (6) fort. Er ging durch dasselbe Minenfeld bei Huambo – ein bewegender Moment, der die Kontinuität seines Engagements unterstreicht.
Neue Hoffnung durch politische Zusammenarbeit
Bei seinem aktuellen Besuch traf sich Harry am 15. Juli mit dem angolanischen Präsidenten João Lourenço. Dabei wurde ein neuer dreijähriger Vertrag zwischen der Regierung und der Organisation besprochen. „Wir sind Präsident Lourenço für seine Führungsrolle und dem Herzog von Sussex für sein persönliches Engagement zutiefst dankbar“, erklärte James Cowan, CEO der Hilfsorganisation