Fische: Thüringen: Fast jede zweite heimische Fischart bedroht

Der Artenschwund in Thüringens Gewässern nimmt bedrohliche Ausmaße an. Invasive Arten verändern unter anderem das Ökosystem.

Von den derzeit 41 heimischen Fischarten in Thüringen ist fast die Hälfte bedroht. Das geht aus einer Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der AfD-Landtagsabgeordneten Nadine Hoffmann hervor. Demnach werden 20 Arten in der Roten Liste Thüringens als ausgestorben oder verschollen, vom Aussterben bedroht, stark gefährdet, gefährdet oder mit einer Gefährdung unbekannten Ausmaßes geführt. Dazu zählten etwa die Quappe, die Nase und die Barbe. 

Die heimische Fischfauna ist laut der Antwort des Umweltministeriums durch mehrere Faktoren beeinträchtigt. Neben zunehmenden Fraßdruck und Gewässerveränderungen gehörten auch invasive Arten dazu. Zu den derzeit bekannten gebietsfremden Arten zählten etwa die Schmalblättrige Wasserpest, die Chinesische Wollhandkrabbe, der Sonnenbarsch und der Zwergwels. Regenbogenforelle, Gras- und Marmorkarpfen gelten zudem als nicht heimische Arten, die eine potenzielle Bedrohung für heimische Fischarten darstellten, hieß es. 

Für den Schutz der heimischen Fischarten sei ein Maßnahmenpaket nötig, forderte Hoffmann. Die weitere Ausbreitung invasiver Arten müsse verhindert werden, sagte die umweltpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion. Die Landesregierung sollte zügig agieren.

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