Erst Leichtwindstart, dann nasses Powerplay: Vor der Isle of Wight hat der 24. Admiral’s Cup mit dem Channel Race über Nacht begonnen. „Red Bandit“ war zum Auftakt das beste deutsche Boot.
22 Jahre nach der letzten Auflage läuft wieder ein Admiral’s Cup im historischen Revier vor der südenglischen Isle of Wight. 15 Teams mit jeweils zwei Booten kämpfen um die internationale Krone für Seesegelmannschaften. Zum Auftakt glänzten im Channel Race die Favoriten aus Italien und Hongkong (beide 10 Punkte) sowie Monaco (12).
Die beste deutsche Yacht war zum Auftakt „Red Bandit“ von Carl-Peter Forster (München) mit Platz fünf in der großen der beiden Admiral’s-Cup-Klassen. „Red Bandit“ wird von einer der jüngsten Cup-Crews gesegelt. Die Crewmitglieder erhalten über die Stiftung Forstar Offshore Racing die Chance, an internationalen Top-Regatten teilzunehmen. Der erst 24 Jahre alte Crew-Co-Manager Moriz Forster sagte: „Wir segeln hier gegen Profisegler und Legenden des Segelsports und konnten uns gut behaupten.“
Intensiver Kampf mit der Profikonkurrenz
„Red Bandits“ kleinere Teampartnerin „Ginkgo“ von Dirk Clasen (Rellingen) steuerte in der AC-Klasse 2 einen zehnten Rang bei. Damit lag das für den Bayerischen Yacht-Club startende Duo nach dem doppelt gewerteten Channel Race mit 30 Punkten zunächst auf Platz acht in der Teamwertung. Clasen berichtete von einem intensiven Kampf mit der Profikonkurrenz. „Wir hatten schöne Kämpfe im Feld, heute früh dann einen heißen Ritt zurück mit Wind genau von hinten. Da kann man auch dem Teufel mal ein bisschen ein Ohr abfahren“, sagte er.
Das zweite deutsche Team vom Regatta Verein Greifswald eröffnete den Admiral’s Cup mit den Yachten „Imagine“ sowie „X-Day“ mit 48 Punkten auf Platz 13. Das Hamburg Sailing Team (60 Punkte) muss das Feld mit „Elida“ und „Edelweiss“ vom 15. Platz aus aufrollen.
Nach einem Ruhetag wird der Admiral’s Cup ab Dienstag mit Kurzrennen fortgesetzt. Ab dem 26. Juli fallen die Entscheidungen im finalen Fastnet Race.