Klausuren: Bildungsminister will weniger Klausuren für Schüler

Weniger Druck und eine veränderte Prüfungskultur in Schulen: Dafür spricht sich Sven Teuber aus.

Der rheinland-pfälzische Bildungsminister Sven Teuber (SPD) ist für weniger Leistungsdruck in der Schule. Gerade in den Klassen eins bis acht „braucht es nicht dauernd Tests und Klassenarbeiten„, sagte Teuber in der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung „Die Zeit“ (17. Juli). Lehrkräfte sollten stattdessen mehr Zeit haben für „Feedbackgespräche“ und „Persönlichkeitsentwicklung“. 

Kritik an Spontantests

Von unangekündigten Abfragen hält der Minister nichts. „Meine Haltung ist klar: Benotete Spontantests setzen Schüler unnötig unter Druck. Die Lernforschung weiß seit vielen Jahren, dass Druck und Angst das Lernen erschweren“, sagte er demnach. Teuber ist seit Mitte Mai im Amt. Teuber spricht sich für eine veränderte Test- und Prüfungskultur an den Schulen aus. Dabei sollten sich Klausuren und Leistungskontrollen stärker nach dem individuellen Tempo der Schüler richten: „Ich kann mir auch vorstellen, dass sich Kinder und Jugendliche erst dann zu einer Prüfung melden, wenn sie meinen, den Stoff verstanden zu haben“, sagte der Politiker.

Mehr Freiheit für Lehrkräfte

Rheinland-Pfalz gibt seit 2021 mit der Initiative „Schule der Zukunft“ bestimmten Lehrerkollegien größere Freiräume bei der Unterrichtsgestaltung und der Bewertung der Kinder und Jugendlichen: „Wir müssen die Schule so verändern, dass es den Schülerinnen und Schülern an diesem Ort besser geht“, sagte der Bildungsminister demnach.

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