Im ersten Quartal hat die Deutsche Bank den höchsten Vorsteuergewinn seit 14 Jahren erzielt. Nun soll sich der Aufschwung fortsetzen. Heute veröffentlicht der Dax-Konzern neue Zahlen.
Nach einem Gewinneinbruch im vergangenen Jahr hat sich die Deutsche Bank für 2025 wieder mehr vorgenommen. Wie Deutschlands größte Bank im zweiten Quartal abgeschnitten hat, darüber informiert sie heute (7.00 Uhr).
Analysten erwarten im Schnitt Erträge von etwa 7,6 Milliarden Euro, einen Vorsteuergewinn von rund zwei Milliarden Euro und einen Überschuss von etwa 1,45 Milliarden Euro. Damit läge die Deutsche Bank beim Ergebnis deutlich über Vorjahresniveau. Damals hatten den Dax-Konzern aber hohe Kosten im Rechtsstreit mit früheren Postbank-Aktionären belastet.
Im traditionell guten ersten Quartal hat die Deutsche Bank starke Zuwächse verzeichnet: Sowohl der Vorsteuergewinn als auch der Überschuss lagen 39 Prozent höher als ein Jahr zuvor – dank besserer Geschäfte in allen Bereichen, einem starken Investmentbanking und Einsparungen.
Konzernumbau für höhere Rendite
Vorstandschef Christian Sewing will die Bank profitabler machen. Die Eigenkapitalrendite soll 2025 auf mehr als 10 Prozent steigen nach 4,7 Prozent im vergangenen Jahr. Sewing hatte Ende Januar ein neues Umbauprogramm angekündigt mit dem Titel „Deutsche Bank 3.0“. So sieht das Management Potenzial, durch schlankere Hierarchien und mehr Einsatz von Künstlicher Intelligenz Kosten zu senken.
Die Deutsche Bank hatte erst im März angekündigt, im laufenden Jahr etwa 2.000 Stellen zu streichen und die Zahl der Filialen weiter zu reduzieren. Ende März lag die Zahl der Beschäftigten in Vollzeitstellen gerechnet bei 89.687 – 636 weniger als ein Jahr zuvor.