Daniel Peretz wird sich mit Daniel Heuer Fernandes um den Platz im Tor des Hamburger SV duellieren. Beim FC Bayern München durfte er Anschauungsunterricht bei seinem Vorbild nehmen.
Torwart Daniel Peretz hat nach seinem Wechsel zum Bundesliga-Aufsteiger Hamburger SV seine Ambitionen deutlich gemacht. „Natürlich ist es mein großes Ziel, zu spielen. Im Leben wie im Fußball gibt es aber für nichts eine Garantie“, sagte der 25 Jahre alte Israeli bei einer Medienrunde. Deshalb arbeite er jeden Tag sehr hart an sich. „Dabei konkurriere ich zunächst einmal mit mir selbst: Ich will jeden Tag auf und abseits des Platzes besser werden.“
Nach der Verpflichtung des bisherigen Ersatztorwarts des deutschen Rekordmeisters Bayern München auf Leihbasis wird mit einem Konkurrenzkampf um den Platz im HSV-Tor gerechnet. In der vergangenen Aufstiegssaison war Daniel Heuer Fernandes die unumstrittene Nummer eins. Auch zuletzt hatte er in den Testspielen überzeugt.
Dass die anderen Torhüter auch spielen möchten, ist Peretz klar. Die anderen Keeper seien aber für ihn „immer Kollegen, mit denen du jeden Tag gemeinsam arbeitest – sei es auf dem Platz, im Kraftraum oder bei Meetings. Für mich ist es sehr wichtig, eine gute Energie und Stimmung im Team zu haben“, sagte er. „Ich bin ein positiver Mensch und möchte eine gute Verbindung zu meinen Teamkollegen haben.“
Vorbild Manuel Neuer
Als wichtigen Lehrmeister nannte er Manuel Neuer (39). Mit dem Weltmeister-Torwart von 2014 trainierte er seit 2023 beim FC Bayern. „Für mich war es eine unglaubliche Erfahrung, an der Seite eines so großartigen Torhüters und auch meines großen Vorbilds zu trainieren“, sagte Peretz. Neuer sei einer der Gründe, warum er Torhüter werden wollte.
„Als ich aufgewachsen bin, habe ich zu ihm aufgeschaut. Er hat die Position des Torhüters revolutioniert. Seine Persönlichkeit und Mentalität sind unglaublich. Ihn kann nichts mehr beeindrucken“ sagte er weiter. Es gebe Dinge, die man nicht von Neuer kopieren oder lernen könne, „weil er einfach Manuel Neuer ist. Aber er hatte immer Zeit für mich und hat mir Tipps gegeben, sodass ich ihn einen Freund nennen kann“.