Der Beruf der Altenpflegekraft ist finanziell aufgewertet, freut sich die Landespflegekammer. Die Arbeitsbedingungen ließen jedoch noch immer zu wünschen übrig.
Fachkräfte in der Altenpflege verdienen nach Darstellung der Landespflegekammer so gut wie nie zuvor. Der Medianlohn liege 2024 erstmals über 4.000 Euro und sei zudem höher als der Durchschnittslohn aller Beschäftigten in Deutschland in Höhe von 4.013 Euro im Monat, teilte die Kammer mit.
Nach Darstellung der Bundesagentur für Arbeit bekommt eine Altenpflegefachkraft in Rheinland-Pfalz im Durchschnitt 4.160 Euro und damit 7,1 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Zehn Jahre zuvor betrug der sogenannte Medianlohn noch 2.576. Damit liegt Rheinland-Pfalz leicht über dem Bundesdurchschnitt von aktuell 4.153 Euro (plus 6,4 Prozent gegenüber 2023)
Viele sind wegen der Arbeitsbedingungen Teilzeitkräfte
„Die Zahlen sind ein ermutigendes Signal, aber kein Grund zur Entwarnung“, sagte der Präsident der Landespflegekammer, Markus Mai. „Gute Bezahlung ist ein zentraler Baustein, reicht allein jedoch nicht aus, um Pflege zukunftsfest zu machen.“
Um genügend Personal zu finden und zu halten, müssten die Arbeitsbedingungen besser werden. Denn viele Pflegekräfte sähen sich wegen unflexibler Arbeitszeiten, unzureichender Betreuungsangebote oder zu hoher Belastung gezwungen, ihre Arbeitszeiten zu reduzieren.