Antisemitisches Schild an Geschäft in Flensburg: Landesregierung entsetzt

Nach einem Zwischenfall mit einem antisemitischen Schild im Schaufenster eines Geschäfts im schleswig-holsteinischen Flensburg hat die Landesregierung einen „Angriff auf die Menschenwürde und unsere demokratischen Werte“ beklagt. Es handle sich dabei um ein „erschreckendes Signal“, erklärte Landeskulturministerin Dorit Stenke (CDU) am Donnerstag in Kiel. Der Landesantisemitismusbeauftragte Gerhard Ulrich erstattete nach eigenen Angaben eine Strafanzeige gegen den Geschäftsinhaber.

Berichten zufolge soll der Betreiber eines Geschäfts in Flensburg einen Zettel mit der Aufschrift „Juden haben hier Hausverbot“ angebracht haben. Er könne diese „nicht ausstehen“, stand darauf weiter.

Bilder des Zettels verbreiteten sich am Donnerstag unter anderem auch in den sozialen Medien. Den Berichten nach wurde das Schild am Mittwoch dokumentiert, aber nach wenigen Stunden wieder entfernt. Demnach gab es mehrere Anzeigen, die Polizei ermittelt.

Empört äußerte sich unter anderem auch die aus Schleswig-Holstein stammende Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU), die selbst Jüdin ist. Es handle sich um „Antisemitismus unverhohlen“, erklärte sie. „Ein hartes Durchgreifen der Behörden ist jetzt geboten.“

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