SPD-Vorsitz: Schweitzer: Klingbeil sollte SPD-Chef bleiben

Als Parteichefs haben Saskia Esken und Lars Klingbeil ein desaströses SPD-Wahlergebnis mit zu verantworten. Ein Ministerpräsident wünscht sich letzteren dennoch weiter an der Parteispitze.

Der Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Alexander Schweitzer, spricht sich für einen Verbleib von Lars Klingbeil an der SPD-Spitze aus. „Ich will auch offen sagen, ich wünsche mir, dass er auf jeden Fall Parteivorsitzender bleibt“, sagte der sozialdemokratische Regierungschef im „Politico Playbook Podcast“ des Nachrichtenmagazins Politico. Dabei spiele es keine Rolle, welche zusätzliche Position er künftig besetzen werde. „Ob er sich jetzt für den Fraktionsvorsitz oder für das Kabinett entscheidet, das ist zunächst mal eine ganz persönliche Entscheidung von ihm“, betonte Schweitzer.

Die SPD hatte bei der Bundestagswahl mit 16,4 Prozent ihr schlechtestes Ergebnis bei einer nationalen Parlamentswahl seit 138 Jahren eingefahren. Noch am Wahlabend griff Klingbeil nach dem Fraktionsvorsitz. Er ist seit 2021 Co-Parteichef neben Saskia Esken, die den Co-Vorsitz seit 2019 innehat. 

Die Parteispitze soll im Juni gewählt werden – ein halbes Jahr früher als ursprünglich geplant. Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger und die Regierungschefin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, hatten bereits erklärt, dass sie für den SPD-Parteivorsitz nicht zur Verfügung stehen. Die ehemalige Bundestagspräsidentin Bärbel Bas hält sich eine Kandidatur noch offen.

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