Einen Laserpointer auf ein Flugzeug oder einen Hubschrauber zu richten, ist nicht nur eine Straftat, sondern auch gefährlich. In Sachsen gibt es zuletzt etwas weniger Attacken.
Im vergangenen Jahr sind Piloten in Sachsen laut einer Statistik seltener Ziel von Laserblendattacken geworden als 2023. Wie das Landeskriminalamt (LKA) auf Anfrage mitteilte, wurden 2024 insgesamt 22 Verfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr eingeleitet. 17 Mal sei dabei mit Laserpointern auf Flugzeuge gezielt worden, 5 Mal auf Hubschrauberbesatzungen.
Im Jahr 2023 lagen die Zahlen deutlich höher: Die Polizei zählte 38 Blendattacken – 32 davon gegen Flugzeuge und 6 gegen Hubschrauber. In beiden Jahren zusammen wurde laut LKA lediglich ein Tatverdächtiger ermittelt.
Bleibende Schäden am Auge möglich
Laut Luftfahrtbundesamt treffen die Attacken die Pilotinnen oder Piloten meist im Landeanflug oder Steigflug. Das seien die anfälligsten Phasen eines Fluges mit der höchsten Arbeitsbelastung im Cockpit. Die Piloten könnten akut in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt werden. Im schlimmsten Fall – wenn ein Laserstrahl ins Auge träfe – könne das Sehvermögen dauerhaft Schaden nehmen.
Das Luftfahrtbundesamt zählte voriges Jahr bundesweit 273 Angriffe auf Piloten deutscher Fluggesellschaften. 2023 waren es den Angaben zufolge mit 300 etwas mehr. Der Flughafen Leipzig/Halle rangiert dabei unter den fünf Airports mit den meisten Vorfällen.
Größter Airport in Frankfurt am stärksten betroffen
Der am stärksten betroffene Flughafen ist Deutschlands größter Airport Frankfurt am Main mit 96 Laserblendungen im Jahr 2024 und 99 Angriffen im Jahr 2023.