Der Verdi-Warnstreik trifft den Luftverkehr. Am größten Flughafen in Frankfurt geht am Montag voraussichtlich so gut wie nichts mehr.
Der Verdi-Warnstreik an elf deutschen Flughäfen wird am Montag massive Auswirkungen auf den Luftverkehr haben. Am Drehkreuz Frankfurt können keine Passagiere einsteigen und auch der Transitverkehr werde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von den Auswirkungen betroffen sein, erklärt der Betreiber Fraport.
Die Aufgaben für einen vollumfänglichen Flugbetrieb würden ausgesetzt. Der Flughafenbetreiber ruft die Passagiere auf, nicht zu den Terminals zu kommen. Die Lufthansa arbeitet nach Angaben eines Sprechers an einem Ersatzflugplan.
Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten des öffentlichen Diensts und der Bodenverkehrsdienste aufgerufen, am Montag ganztägig die Arbeit niederzulegen.
Hintergrund ist der Tarifstreit mit Bund und Kommunen, in dem Mitte März die nächste Verhandlungsrunde ansteht. Zuletzt haben Beschäftigte in Kranken- und Pflegeheimen sowie in Kindergärten und anderen sozialen Einrichtungen gestreikt. Auch ein größerer Teil des Personals beim börsennotierten und einstmals kommunalen Flughafenbetreiber Fraport wird noch nach den Tarifregeln des öffentlichen Diensts bezahlt. Zudem sind die Beschäftigten der Bodenverkehrsdienste zum Warnstreik aufgerufen.