Zwei Dutzend Abgeordnete im neuen Bundestag sind aus Berlin – deutlich weniger als die Hälfte davon Frauen. Nur bei einer Partei sieht das anders aus.
Berlin ist mit 24 Abgeordneten im neugewählten Deutschen Bundestag vertreten. Darunter sind nur neun Frauen. Deutliche Unterschiede gibt es mit Blick auf die jeweiligen Parteien, wie ein Blick auf das vorläufige Ergebnis der vorgezogenen Bundestagswahl am 23. Februar zeigt.
So kommen bei der Linke, die mit 19,9 Prozent der Stimmen in Berlin vorne lag, jeweils drei Frauen und drei Männer in den Bundestag. Bei der CDU auf Platz zwei (18,3 Prozent) gibt es nur eine Bundestagsabgeordnete, dafür aber vier Männer.
Bei den Grünen sind die Frauen in der Mehrzahl
Für die Grünen aus Berlin (16,8 Prozent) sind drei Frauen im neuen Bundestag vertreten und nur zwei Männer. Sie sind damit die einzige Partei, bei denen der Frauenanteil sogar größer ist.
Ganz anders sieht es bei der AfD (15,2 Prozent) aus: Nur eine Politikerin der Partei hat einen Sitz im Bundestag – im Vergleich zu drei Männern. Das Geschlechterverhältnis ist bei der SPD (15,1 Prozent) exakt das Gleiche: Eine Berliner Sozialdemokratin steht drei Männern gegenüber.
Noch deutlicher sind die Geschlechterunterschiede mit Blick auf die Abgeordneten, die in den zwölf Berliner Wahlkreisen die meisten Erststimmen bekommen haben. Darunter sind neun Männer und nur drei Frauen – zwei von den Grünen, eine von der Linke.
Das vorläufige Ergebnis der Bundestagswahl wird derzeit zunächst auf Landesebene geprüft. Der Landeswahlausschuss äußert sich am Montag dazu und stellt das Wahlergebnis für Berlin fest. Das endgültige Wahlergebnis für ganz Deutschland gibt die Bundeswahlleiterin bekannt.