Drogentod im Pool: Tod von Matthew Perry: Arzt gesteht Ketamin-Beschaffung

Der „Friends“-Star wurde 2023 tot in seinem Whirlpool aufgefunden, in seinem Blut wurde ein Narkosemittel festgestellt. Ein Arzt gibt nun zu, den Schauspieler mit Ketamin versorgt zu haben.

Im Zusammenhang mit dem Tod von „Friends“-Star Matthew Perry hat ein angeklagter Arzt seine Schuld eingeräumt. Der Mediziner plane ein Schuldeingeständnis, den Schauspieler mit dem Narkosemittel Ketamin versorgt zu haben – das geht aus einer Vereinbarung hervor, die am Montag (Ortszeit) vor einem Gericht in Los Angeles unterzeichnet wurde. Dem Arzt droht demnach unter anderem eine Gefängnisstrafe von bis zu 40 Jahren. Ein Termin für die Gerichtsverhandlung ist bislang nicht bekannt.

Der Arzt, in dem Gerichtsdokument auch „Dr. P.“ genannt, beschaffte zwischen dem 30. September und dem 12. Oktober 2023 demnach mehrfach Ketamin für den Schauspieler. In mehreren Fällen habe er ihm das Mittel persönlich injiziert, unter anderem im Haus des Schauspielers und auf dem Rücksitz von dessen Auto auf einem öffentlichen Parkplatz. Er habe dafür mehrere tausend US-Dollar erhalten. Das Ketamin, das schließlich Perrys Tod verursachte, habe er aus Sicht der Staatsanwälte aber nicht von „Dr. P.“ erhalten.

Fünf Angeklagte nach Tod im Whirlpool

Perry (54) wurde am 28. Oktober 2023 tot im Whirlpool seines Hauses in Los Angeles gefunden. Zuvor hatte der Schauspieler wiederholt öffentlich über seinen Kampf gegen Suchterkrankungen gesprochen. 

Berichten zufolge hatte er sich wegen Depressionen und Angstzuständen einer Ketamin-Therapie unter ärztlicher Aufsicht unterzogen. Zusätzlich soll er sich das Mittel auf dem Schwarzmarkt besorgt haben. 

Polizei und Staatsanwaltschaft hatten nach Perrys Tod schwere Vorwürfe gegen fünf Festgenommene vorgebracht. Drei von ihnen bekannten sich nach Informationen der „New York Times“ im vergangenen Jahr vor Gericht schuldig, darunter ein weiterer Arzt, ein Assistent und ein Bekannter des Schauspielers. Die Urteile stehen noch aus. 

Eine als „Ketamin-Königin“ bekannte Drogenlieferantin habe auf nicht schuldig plädiert, ihr Fall werde im August vor Gericht verhandelt.

Ketamin ist ein seit Jahrzehnten bewährtes Narkosemittel. Ebenso können Menschen mit therapieresistenten Depressionen unter bestimmten Voraussetzungen mit Ketamin behandelt werden. Manche Partygänger nutzen das Mittel auch als illegale Clubdroge.

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