Normalerweise verschwinden Schweißflecken auf dunkler Kleidung nach jedem Waschgang. Auf hellen Textilien hingegen zeichnen sich im Laufe der Zeit gelbe Ränder im Achselbereich ab.
Wer oft weiße T-Shirts, Blusen oder Hemden trägt, kennt das lästige Phänomen: Nach mehrmaligem Anziehen werden unter den Achseln unschöne Schweißränder sichtbar, die sich nicht mehr entfernen lassen. Hier stellen sich viele Betroffene die Frage, woher die Flecken kommen und warum sie trotz mehrfacher Reinigung nicht mehr weggehen? Im Folgenden erklären wir Ihnen die Hintergründe und verraten, mit welchen (Haus-)Mitteln Sie die gelben Ränder auf hellen Textilien schnell und effektiv entfernen können.
Wie entstehen gelbe Schweißränder?
Jeder Mensch hat Schweißdrüsen unter den Achseln. Und das nicht gerade wenig, sodass die Körperstellen – auch ohne Bewegungen – schnell feucht werden. Und somit auch die Kleidung darüber. Durch das permanente Schwitzen allein entstehen jedoch keine gelben Ränder auf unseren Textilien. Es ist vielmehr die Kombination aus Schweiß, Körperfett und den Inhaltsstoffen (vor allem Aluminium), die in Deodorants enthalten sind. Hinzukommt, dass die Luft unter den Achseln durch den darüberliegenden Stoff wenig bis gar nicht zirkulieren kann. Trocknen die Flecken nach dem Tragen auf der Kleidung, zeichnen sich im Achselbereich unschöne Ränder ab. Trotzdem müssen Sie die betroffenen Textilien nicht gleich entsorgen.
So entfernen Sie gelbe Schweißflecken
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, gelbe Schweißflecken zu entfernen. Im Folgenden stellen wir Ihnen fünf effektive Hausmittel vor:
Gallseife: Eine Art Universalmittel gegen Flecken ist Gallseife (Tipp: Es gibt auch vegane Varianten). Um die Schweißränder zu bekämpfen, geben Sie etwas Wasser auf die betroffenen Stellen und schäumen sie mit der Seife ein. Lassen Sie den Schaum 30 Minuten lang einwirken, ehe Sie die Achselbereiche auswaschen. Essig: Essig: Auch gut geeignet zur Fleckenentfernung weißer Textilien ist Tafelessig: Vermischen Sie den Essig hierfür mit Wasser (im Verhältnis 1:1) in einer Sprühfalsche und sprühen die Schweißränder damit ein. Lassen Sie die Mischung kurz einwirken, ehe Sie die Textilien wie gewöhnlich in der Maschine reinigen. Zitronensäure: Einen ähnlichen Effekt hat auch Zitronensäure, die Sie ebenfalls mit Wasser verdünnen (im Verhältnis 1:10) – und anschließend auf die betroffenen Stellen sprühen. Lassen Sie das Gemisch für 60 Minuten einwirken, anschließend reinigen Sie die Kleidung wie gewohnt in der Waschmaschine. Natron: In Pulverform erhältlich, ist auch Natron ein bewährtes Hausmittel gegen Flecken. Vermischen Sie vier Esslöffel mit etwas Wasser, bis eine cremige Konsistenz entstanden ist. Anschließend reiben Sie die Paste in die Textilien ein. Lassen Sie den Fleck ein bis zwei Stunden einweichen, ehe Sie die Kleidung waschen.Soda: Um gelbe Schweißflecken aus Textilien zu entfernen, können Sie auch Soda verwenden. Auch hier vermischen Sie das Pulver zuerst mit etwas Wasser – im Verhältnis 1:1 – zu einer Paste. Anschließend reiben Sie die Textilien damit ein, lassen die Paste eine Stunde einwirken und waschen sie wieder aus.
Gelbe Schweißflecken vermeiden
Damit sich erst keine alten Schweißflecken auf hellen Textilen abzeichnen, können Sie vorbeugende Maßnahmen treffen: Zum einen ist es ratsam, die betroffenen Stellen direkt nach dem Tragen zu behandeln. Je länger Sie mit der Reinigung warten, desto eher werden unschöne Ränder sichtbar. Zum anderen wird empfohlen, auf ein Deo ohne Aluminium zu setzen – da die darin enthaltenen Wirkstoffe gelbe Ränder fördern. Ein weiterer Tipp ist, unter locker sitzender Kleidung ein Unterhemd zu tragen, um die weißen Textilien vor Flecken zu schützen. Oder aber Sie tragen direkt ein spezielles Anti-Schweiß-Shirt, das es für Männer und Frauen gibt. Es kann unter dem Hemd oder der Bluse getragen werden oder auch als eigenständiges Kleidungsstück. Das Besondere daran ist (so sagt er auch der Name) die sogenannte SweatShield Technology in Kombination mit patentierte Achsel-Pads, die in den Textilien eingenäht sind.