Tierischer Nachwuchs: Pinguin-Nachwuchs – Rudi und Blümchen erobern Ozeaneum-Dach

Neugierig, verspielt und mit grauem Gefieder: Zwei junge Humboldt-Pinguine zeigen sich hoch über Stralsunds Dächern erstmals draußen. Dort lebt auch ein anderer prominenter Pinguin.

Über den Dächern Stralsunds können Gäste des Ozeaneums ab sofort den neuesten Nachwuchs der dort beheimateten Humboldt-Pinguine begutachten. Zwei im April geschlüpfte Jungtiere gehen seit Kurzem auch auf der Außenanlage auf der Dachterrasse auf Erkundungstour. „Sie sind beide sehr neugierig und verspielt“, sagte Tierpflegerin Anne May der Deutschen Presse-Agentur. Es handle sich um ein männliches und ein weibliches Tier. Das Männchen sei eher frech, während das Weibchen zurückhaltender sei.

„Sie waren vorher hinter den Kulissen untergebracht, um zu lernen, von uns den Fisch aus der Hand zu nehmen und die Scheu vor uns zu verlieren“, erklärte May. Das Pfleger-Team habe auch schon Kosenamen für die beiden: Rudi und Blümchen. Noch sehen die beiden mit ihrem grau verwaschenem Jungtiergefieder etwas anders aus als ihre Eltern. Das tragen sie laut May ungefähr ein Jahr. „Die haben noch nicht diesen schwarz-weißen Streifen auf der Brust. Also daran kann man sie gut erkennen.“

Keine Verwandtschaft mit Merkels Alexandra

Es handelt sich um den ersten Pinguin-Nachwuchs im Ozeaneum seit zwei Jahren. Insgesamt leben nun 13 Tiere auf der Anlage samt Brutfelsen und 120.000 Liter-Unterwasserbereich. Es handelt sich bei allen um Humboldt-Pinguine. „Die sind in ihrem Lebensraum in Südamerika stark bedroht“, erklärte May. Das Ozeaneum wolle auf die Zerstörung ihres Lebensraumes aufmerksam machen.

Rudi und Blümchen stammen von unterschiedlichen Eltern. Ein ebenfalls im April geschlüpftes Tier eines dritten Paares ist inzwischen gestorben. „Das passiert in der Natur auch sehr häufig, dass Jungtiere nicht durchkommen, und wir lassen es gerade untersuchen, woran es gestorben ist“, so May.

Mit Alexandra, dem wohl prominentesten Pinguin der Anlage, sind die beiden Jungtiere übrigens nicht verwandt. Die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte für Alexandra eine Patenschaft übernommen. Zu ihrem langjährigen Wahlkreis gehörte unter anderem Stralsund.

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