VdK-Chefin Bentele fordert höhere Erbschaftssteuern zur Rentenfinanzierung

In der Debatte über steigende Lohnnebenkosten und die Einführung eines sogenannten „Renten-Solis“ gegen Altersarmut fordert die Präsidentin des Sozialverbandes VdK, Verena Bentele, eine Reform der Steuerfinanzierung der Sozialkassen. Die Regierungsparteien dürften angesichts des wachsenden Finanzierungsbedarfs der Rentenversicherung nicht länger höhere Erbschaftssteuern oder Vermögensabgaben beiseiteschieben, sagte Bentele der „Augsburger Allgemeinen“ (Montagausgabe).

Den Vorschlag des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, bei den geburtenstarken Jahrgängen Renten und Alterseinkünfte ab einer bestimmten Höhe zur Umverteilung mit einer Solidaritäts-Abgabe zu belegen, lehnte Bentele ab. „Statt über einen Renten-Soli zu sprechen, wäre eine gerechte Beteiligung der Superreichen an der Finanzierung des Sozialstaats das Gebot der Stunde“, sagte die Sozialverbandschefin. „Durch kluge, faire und solidarische Abgaben auf Vermögen und Erbschaften beispielsweise.“

Ausgleichsmechanismen wie die Grundrente oder Rentenpunkte für Pflegezeiten, reichten bei weitem nicht aus, um soziale Ungleichheit im Alter wirksam abzufedern. „Menschen mit niedrigen Renten haben oft auch eine geringere Lebenserwartung als Wohlhabendere“, mahnte die VdK-Präsidentin.

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