Seit mehreren Tagen legen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in vielen Bereichen des Freistaats ihre Arbeit nieder. Nun werden Tausende zu Kundgebungen der Gewerkschaft Verdi erwartet.
In der Pflege, bei der Kinderbetreuung, der Müllabfuhr und Straßenreinigung: In vielen Bereichen in Bayern legen die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen auch am Donnerstag ihre Arbeit nieder. Bei Kundgebungen der Gewerkschaft Verdi in München und Nürnberg wollen die Beschäftigten ihren Unmut lautstark auf die Straßen tragen.
Verdi rechnet in beiden Städten mit mehreren Tausend Teilnehmern. Vor der dritten Verhandlungsrunde ab diesem Freitag soll so der Druck auf die Arbeitgeber erhöht werden. Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kliniken und Stadtwerke in Mittelfranken sowie der städtischen Bühnen in Erlangen und Fürth sind zum Warnstreik aufgerufen. Beschäftigte der kommunalen Altenpflege, der Jobcenter und der Lebenshilfe werden ebenfalls zu den Kundgebungen erwartet.
In den bundesweit geführten Tarifverhandlungen fordert Verdi eine Erhöhung im Volumen von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich, und höhere Zuschläge für die Arbeit zu belastenden und ungünstigen Zeiten.
Die Arbeitgeber wiesen diese Forderungen bislang als nicht finanzierbar zurück. Die Tarifverhandlungen werden am 14. bis 16. März 2025 in Potsdam fortgesetzt.