Am Montagabend werden eine Frau und ihr Sohn vom Vater des Kindes schwer verletzt. Die Frau stirbt, das Kind schwebte in Lebensgefahr. Zwei Tage danach demonstrieren Menschen.
Nachdem in Leipzig am Montag eine Frau getötet und ein zehn Jahre alter Junge schwer verletzt worden war, haben sich nahe dem Tatort Menschen zu einer Demonstration versammelt. Die für zwei Tage nach dem Vorfall angemeldete Versammlung sei „thematisch an das Thema Femizide angelehnt gewesen“, sagte ein Sprecher der Polizei der Deutschen Presse-Agentur. Insgesamt seien in der Spitze 160 Menschen vor Ort gewesen.
Die Demonstration habe in einer Parkanlage im Leipziger Stadtteil Reudnitz stattgefunden, sagte der Polizeisprecher. Dabei sei es zu keinen Zwischenfällen gekommen.
Am Montagabend war die Polizei in eine Wohnung in Reudnitz gerufen worden. Dort soll ein 37 Jahre alter Mann seine frühere Lebensgefährtin und den gemeinsamen Sohn schwer verletzt haben. Die Frau starb kurz darauf, der Junge ist mittlerweile außer Lebensgefahr.
Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten, wurde gegen den Tatverdächtigen Haftbefehl wegen Mordes und versuchten Mordes erlassen.