Arbeitgeberpräsident Dulger fordert mehr Tempo bei Koalitionsverhandlungen

Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger hat mehr Tempo und Reformbereitschaft bei den Koalitionsverhandlungen von Union und SPD gefordert. „Dieses Land braucht dringend Reformen, das duldet jetzt keinen Aufschub mehr“, sagte Dulger dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Donnerstagsausgaben) „Wir erwarten eine zügige Regierungsbildung und dann wachstumsförderliches Handeln.“

Er sei sich „nicht sicher, ob die Dramatik der Situation jedem klar ist“, fügte der BDA-Chef hinzu. „Die Koalitionsgespräche sind aus meiner Sicht noch viel zu sehr vom Klein-Klein geprägt. Die Verhandler müssen groß denken, große Schritte machen.“

Die Ermöglichung neuer Milliardenkredite für Infrastruktur und Verteidigung allein reiche für ein Regierungsprogramm lange nicht aus, sagte Dulger. „Geld macht unsere Wirtschaft auch nicht über Nacht wettbewerbsfähiger“, sagte er. „Wir brauchen Bürokratieabbau, wir müssen unsere Sozialsysteme reformieren, wir brauchen wieder mehr Netto vom Brutto in den Lohntüten der Beschäftigten.“

Die Spitzen von Union und SPD setzen ihre Koalitionsverhandlungen am Donnerstag in der Berliner SPD-Zentrale fort. Über die Einzelheiten der Verhandlungen wurde Stillschweigen vereinbart.

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